Video Druckgaspackungen

Gefahr im Badezimmer

 

Vor Bekanntwerden, dass die Treibgase in Spraydosen FCKW und FKW als Treibmittel enthielten, war das Risiko, welches von solchen Druckgaspackungen ausging gering.

Mit dem Verbot der Fluorchlorkohlenwasserstoffe als Mitverursacher für das Ozonloch in der Atmosphäre, gelangten Pumpzerstäuber, Roller und Spraydosen mit - für die Atmosphäre umweltfreundlichen -Treibmitteln, wie dem kostengünstigen Treibgas Butan-Propan (Flüssiggas) oder Druckluft zur Anwendung.

 

Die Gefahr des Treibmittels Flüssiggas liegt in seinen Eigenschaften.

Zum einen ist es hochentzündlich und zum anderen ist es schwerer als Luft und sammelt sich deshalb in Bodennähe.

Bei sachgemäßer Verwendung sind Spraydosen relativ gefahrlos bei unsachgemäßer und gedankenloser Anwendung hingegen besteht jedoch potentielle Brand- und Explosionsgefahr.

 

So kann sich eine Spraydose in einen "Flammenwerfer" verwandeln.

 

Ein weiteres Risiko entsteht bei einer Erwärmung über 50 oC.

 

Werden Druckgaspackungen Sonneneinstrahlung oder Wärmequellen ausgesetzt, besteht die Gefahr, dass die Spraydose zerbersten kann. Neben der Gefährdung durch Teile der Spraydose werden weitere hochbrennbare Stoffe freigesetzt, die zu einer Verschlimmerung eines Brandes oder gar zur Explosion führen können.

 

Richtiger Umgang mit Spraydosen - Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

 

• Es sollte ein Sicherheitsabstand zu Wärmequellen von mindestens 0,5 m eingehalten werden

 

• Den Sprühstrahl deshalb nie auf offene Flammen, brennende Kerzen oder auf glühende Teile richten! Allein die Benutzung von Haarspray kann bei gleichzeitigem Rauchen eine Explosion oder Verpuffung auslösen!

 

• Gebrauchsanweisung beachten! Halten Sie Zündquellen fern und werfen Sie entleerte Dosen nie in ein offenes Feuer. Entleerte oder beschädigte Druckgaspackungen sind als Sondermüll zu entsorgen.

 

• Sprüharbeiten je nach Umfang nur in ausreichend gut belüfteten Räumen oder im Freien durchführen.