Gesamtübung Brandeinsatz - Zwei Feuerwehren üben den Ernstfall

Am Freitag, den 03. Juni 2022, fand zum Abschluss des ersten Übungshalbjahres der FF Münchendorf traditionell die Gesamtübung zum Thema Brandeinsatz statt.

Der Schwerpunkt bei dieser Übung lag diesmal dabei, einen Brand in einem Gewerbebetrieb, welcher durch eine lokale Brandmeldeanlage erkannt wurde, zu bekämpfen. Im Einsatzfall wird bei so einem Szenario die Alarmstufe erhöht, sodass gleich mehrere Feuerwehren alarmiert werden. Um diese Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, nahmen deswegen auch die Kameraden der FF Achau an dieser Gesamtübung statt.

 

Zu Beginn der Übung wurde von den Ausarbeitern dieser Übung - Bernd Eder und Bernhard Schröttner - den zahlreich anwesenden Kameradinnen und Kameraden eine kurze Einführung über das Szenario gegeben. Die Übungsalarmierung lautete: B1 - TUS Alarm. Bei diesem Alarmbild rückt die Feuerwehr Münchendorf planmäßig mit zwei Fahrzeugen aus, um vor Ort die Lage zu erkunden und Maßnahmen zu setzen.

Bei der Alarmierung einer automatischen Brandmeldeanlage handelt es sich in etwa 95% der Fälle glücklicherweise um einen Täuschungsalarm, ausgelöst z.B. durch einen defekten Melder oder Staub. In den verbleibenden 5% der Fälle kann es jedoch ein echter Brand sein, der während seiner Entstehung bereits erkannt und rechtzeitig Maßnahmen gesetzt werden können.

 

Vor Ort angekommen führten Einsatzleiter und Kommandant Bernhard Feichtinger mit seinem Stellvertreter Armin Lahner die Erkundung durch, unterstützt von einem Atemschutztrupp.

Die Übungsannahme war ein Brand im Lager eines lokalen Unternehmens, wobei Personen im Gebäude vermisst wurden. Deswegen drang ein Atemschutztrupp zur Personenrettung mit einer Löschleitung ins Gebäude vor. Parallel rüstete sich ein weiterer Reservetrupp zur Unterstützung aus. Beim Eintreffen der Kameraden aus Achau wurde eine Einsatzleitung aufgebaut und weitere Atemschutztrupps bereit gestellt, neben dem Atemschutz-Ablaufposten wurde zudem ein Atemschutz-Sammelplatz errichtet.

An mehreren Stellen im Übungsobjekt gab es für die Kameraden Szenarien abzuarbeiten. So breitete sich der Brand (fiktiv) auf ein Außenlager aus und weitere Personen wurden durch die eingesetzten Atemschutztrupps gerettet. Es wurde zudem ein Außenangriff über eine Löschleitung mittels dem Wechsellader-Korbs durchgeführt, die Wasserversorgung wurde von der Feuerwehr Achau vom Hydranten sichergestellt.

 

Nach etwa einer Stunde konnten alle Szenarien abgearbeitet werden und die etwa 50 Kameraden von zwei Feuerwehren rückten ins Feuerwehrhaus Münchendorf zur Nachbesprechung ein. Auch unser Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter und Kommandant der FF Achau, BR Christian Giwiser, konnte sich von den routinierten Abläufen am Übungsort überzeugen.

Im Zuge der Nachbesprechung wurde allen Beteiligten zur Realisierung dieser großen Übung gedankt - einen besonderen Dank wollen wir jedoch der Firma Habegger und deren Angestellten aussprechen, die nicht nur durch die Bereitstellung des Übungsobjekts und der Licht- und Toneffekte, sondern auch als Statisten von zu rettenden Personen aktiv mitgewirkt haben.