Gesamtübung Brandeinsatz

Am Samstag, den 19. Juni 2021, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Münchendorf die Gesamtübung zum Abschluss des ersten Übungshalbjahres. Die vergangenen Monate waren geprägt von Corona-bedingten Einschränkungen, sodass diverse Übungen verschoben oder nur in Kleingruppen mit strengen Maßnahmen durchgeführt werden konnten. Deswegen freut es uns umso mehr, dass wir diese Gesamtübung als Teil unseres Ausbildungsprogrammes so realitätsnah wie möglich abhalten konnten.

 

Die Übungsannahme war ein Brand im Heizraum in der Tiefgarage eines Wohnkomplexes, ausgelöst durch eine Verpuffung während Schweißarbeiten. Dabei wurde eine Person vermisst.

Beim Eintreffen des Einsatzleiters wurde dieser bereits von einem anwesenden Arbeiter empfangen, dessen Kollege eben vermisst wurde. Nach der Erkundung durch den Einsatzleiter und seines Melders traf kurz darauf das Tanklöschfahrzeug am Unfallort ein.

 

Es wurde umgehend mit der Personenrettung unter schwerem Atemschutz über die Zufahrt zur Tiefgarage mit Vornahme einer Löschleitung gestartet. Das zweite eintreffende Löschfahrzeug übernahm die Wasserversorgung über einen Unterflurhydranten und stellte einen weiteren Atemschutztrupp. Zudem wurde ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet und die Koordination der Atemschutztrupps durch einen Ablaufposten gesichert.

Das dritte eintreffende Löschfahrzeug kümmerte sich um den Schutz der angrenzenden Objekte mittels eines Außenangriffes mit einer Löschleitung. Zudem wurde Personal für die Regelung des Verkehrs zur Verfügung gestellt, da sich der Einsatzort unmittelbar neben einer stark befahrenen Straße befand.

 

Während der Löscharbeiten und der Personenrettung in der Tiefgarage kam es zu einem weiteren Szenario - zwei Mädels waren im ersten Stock des Wohngebäudes eingeschlossen und konnten wegen der starken Rauchentwicklung im Gebäude nicht fliehen, sodass sie über das Fenster mittels Leiter gerettet wurden.

Zudem wurde im Wohngebäude eine weitere Person vermisst, welche durch einen weiteren Atemschutztrupp aus dem verrauchten Bereich gerettet wurde.

 

Nach etwa 40 Minuten waren alle Übungsszenarien abgearbeitet und es wurde eine gemeinsame Begehung des Übungsobjekts gemacht. Im Anschluss daran gab es noch eine Übungsnachbesprechung, bei welcher der Ablauf nochmals durchbesprochen und auf die einzelnen Handgriffe und deren Richtigkeit nochmals eingegangen wurde. 

Abschließend wurden die verwendeten Geräte gereinigt und die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt.

 

Vielen Dank an die Ausarbeiter dieser Übung, Zugskommandant Andreas Herrele und Leiter des Verwaltungsdienstes Wolfgang Steiner. Des Weiteren ein Dankeschön an den Ausbildungsleiter der Feuerwehr Münchendorf, Gerald Rudlstorfer, welcher für die Umsetzung des Ausbildungsprogramms innerhalb der Feuerwehr zuständig ist.

Zuletzt möchten wir auch der Ersten Burgenländischen Gemeinnützigen Siedlungsgenossenschaft sowie der Rudischer & Panzenböck Architektur GmbH für die Möglichkeit danken, in diesem Objekt zu üben.

 

Hinweis: Da die Übung größtenteils im Freien stattfand und entsprechend darauf geachtet wurde, dass die geltenden Abstandsregeln von einem Meter eingehalten werden, wurde auf das einheitliche Tragen von FFP2-Masken (auch witterungsbedingt) verzichtet. Im Falle des Nichteinhaltens des Mindestabstand wurden Masken oder zu Einsatzzwecken Umluft-unabhängige Atemschutzgeräte getragen.

 

Zudem erfüllten ALLE teilnehmenden Kameraden zum Zeitpunkt der Übung die 3G-Regel (geimpft, getestet, genesen).