68. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Gastern

Beim 68. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Gastern nahmen heuer wieder zahlreiche Wettkampfgruppen aus Niederösterreich teil - unter ihnen auch drei Wettkampfgruppen aus Münchendorf.

 

Die 1er Gruppe startete nach einer eher durchwachsenen Bewerbssaison, jedoch mit voller Euphorie ins Rennen um eine Top-Platzierung. Schließlich ging es in diesem Jahr auch um die erfolgreiche Qualifikation zum Bundesfeuerwehrleistungsbewerb 2020 in St. Pölten, für den man sich nur mit konstant guten Leistungen beim Landesbewerb qualifizieren kann.

 

Der Bronze-Druchgang der 1er Gruppe war sehr durchwachsen. Zwar startete er mit einem schnellen Kupplungsvorgang, jedoch hatte der Wassertrupp enorme Probleme beim Auslegen der zweiten Löschleitung, sodass die Zeit erst bei 36,29 Sekunden stoppte - zudem gesellten sich noch 10 Fehlerpunkte für Falsches Arbeiten hinzu. Beim anschließenden Staffellauf gaben die Wettkämpfer nochmals alles und konnten mit einer Top-Zeit von 49,51 Sekunden noch einige Plätze gut machen. Schlussendlich reichte es in Bronze ohne Alterspunkte zum 89. Platz von 612 angetretenen Gruppen in dieser Wertungsklasse.

 

Etwas geknickt vom misslungenen Bronzedurchgang lag der Fokus nun auf Silber, da man hier mit dem 8. Platz vom Vorjahr sehr gute Chancen hatte, sich für die Bundesbewerbe 2020 zu qualifizieren.

Doch es kam anders als erhofft. Mit einem Löschangriff von 42,17 Sekunden standen die Chancen zwar gut, sich wieder unter den Top 20 Bewerbsgruppen in Silber zu platzieren und somit das nahezu sichere Ticket für die Bundesbewerbe zu lösen.

Jedoch bewertete der B2, welcher für die Kontrolle der korrekten Handgriffe beim Angriffstrupp zuständig ist, einen Fehler beim Ablegen der B-Kupplung des zweiten B-Schlauches der Zubringleitung. Es entstand eine Diskussion zwischen dem Gruppenkommandanten und dem Bewerterteam, da aus Sicht der Wettkampfgruppe dieser Handgriff korrekt durchgeführt wurde. Da unter den Bewertern und der Wettkampfgruppe keine Einigkeit getroffen werden konnte, wurde der Bewerbsleiter gerufen, welcher leider relativ schnell zum Nachteil der Wettkampfgruppe entschied und somit die 10 Fehlerpunkte bestätigte.

 

Es sei an dieser Stelle zu erwähnen, dass es bei dieser Entscheidung definitiv nicht um den Sieg des Landesbewerbs, sondern umso mehr um wichtige Punkte für die Qualifikation zum Bundesbewerb 2020 in St. Pölten ging, dessen Möglichkeit der Teilnahme nun ein Stückchen mehr in die Ferne gerückt war.

 

Mit einer gewissen Enttäuschung nach dem Löschangriff machten die Wettkämpfer der 1er Gruppe trotzdem das beste daraus und konnten mit einer top Staffellaufzeit von 49,46 Sekunden noch den 38. Gesamtrang von 376 Gruppen erzielen.

 

Die jungen Wettkämpfer der Gruppe Münchendorf 2 konnten mit einem tollen Bronze-Löschangriff von 48,72 Sekunden bzw. 58,67 Sekunden im Staffellauf gute Zeiten erzielen, jedoch machten leider 15 Fehlerpunkte eine höhere Platzierung als der 293. Gesamtrang nicht möglich.

In Silber ging es auch eher holprig durch den Bewerb - bei einem Löschangriff von 71,30 Sekunden + abermals 15 Fehler und einem Staffellauf von 58,49 Sekunden blieb es am Schluss beim 232. Platz, jedoch mit dem Erfolg der erlangten Silberabzeichen für HFM Bernd Eder, FM Markus Gager, FM Patrick Gibler und PFM Herbert Titz.

 

Auch die Oldies der Wettkampfgruppe Münchendorf 3 konnten im Bronzedurchgang mit Alterspunkten eine gute Leistung erbringen. Eine Zeit von 52,83 Sekunden +15 Fehlerpunkten bzw. eine Staffellaufzeit von 60,56 Sekunden ergab im Endresultat den 53. Platz von 122 Gruppen dieser Wertungsklasse.

 

Nach der Siegerehrung am Sonntag am Sportplatz in Gastern traten alle Wettkämpfer wieder die Heimreise nach Münchendorf an, wo sie von der Bevölkerung toll empfangen wurden - Details hierzu im Detailbericht über den Firecupsieg der Wettkampfgruppe Münchendorf 1.

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