Am Freitag, den 13. Juni 2025, beging die Freiwillige Feuerwehr Münchendorf mit einer großen Gesamtübung das Ende des ersten Übungshalbjahres. Traditionellerweise ist bei dieser Übung das Thema Brandeinsatz maßgebend, wobei in den vergangenen Monaten aufbauend in mehreren kleineren Übungen das Szenario erarbeitet und beübt wurde.
Als Übungsannahme war ein Brand in einer Werkstatt eines Hauses auf der Hauptstraße, wobei eine vermisste Person zu beklagen war. Im Laufe der Übung kam mit einem Kellerbrand eine weitere Herausforderung dazu. Da es sich bei dem Übungsobjekt um ein in Kürze zum Abbruch stehendes Haus handelte, konnte eine realitätsnahe Echtrauchübung abgehalten werden.
Die Übungsannahme an diesem Tag war durchaus an praxisnahe Beispiele angelehnt, so kam es doch einige Wochen zuvor ebenfalls auf der Hauptstraße zu einem Wohnungsbrand, wo die Bedingungen wie Anfahrt und Aufstellung der Einsatzfahrzeuge entlang der Bundesstraße B16 eine Herausforderung darstellten.
Auch die Alarmierung wurde in Absprache mit der Bereichsalarmzentrale in Mödling durchgeführt, sodass jeder Kamerad und jede Kameradin eine Übungsalarmierung aufs Handy bekam. Kurz darauf rückten gesamt vier Feuerwehrfahrzeuge zum Übungsobjekt aus.
Nach der Erkundung durch Einsatzleiter Robert Rainer wurde mit einem Löschangriff sowie der Menschenrettung unter Umluft-unabhängigem Atemschutz gestartet, ein weiterer Atemschutztrupp rüstete sich als Reserve aus. Parallel wurde zudem die Einsatzstelle entlang der Bundesstraße gesichert und eine Zubringleitung für die ausreichende Wasserversorgung vom Hydranten hergestellt.
Im Zuge der Übung kam noch eine weitere Aufgabe hinzu und so erweiterte sich das Übungsszenario um einen weiteren Brandherd im nächstgelegenem Keller. In beiden Fällen waren es echte, aber kontrollierte Brandherde, die einen realen Löscheinsatz erforderten, was im Sinne des Übungszwecks das beste Training für die Einsatzkräfte war.
Nach etwa einer Stunde konnten alle Szenarien abgearbeitet und die Übung für beendet erklärt werden. Bei einer kurzen Nachbesprechung vor Ort bedankten sich die beiden Ausarbeiter der Übung, Gruppenkommandant Niklas Hornig sowie Ausbildungsleiter Sebastian Peter für die zahlreiche Teilnahme der Kameradinnen und Kameraden an der Übung.
Auch Bürgermeisterin Doris Kirstorfer ließ es sich nicht nehmen, die Einsatzkräfte vor Ort zu besuchen und als Übungsbeobachterin dem Geschehen beizuwohnen. Auch sie hob in ihren Dankesworten nochmals die Wichtigkeit der Feuerwehr und der professionellen Arbeit im Einsatz- und Übungsfall hervor.
Zum Ausklang gab noch Verpflegung im Feuerwehrhaus und bei Speis, Trank und guten Gesprächen ließen die teilnehmenden Kameradinnen und Kameraden den Abend gesellig ausklingen.