Gesamtübung Brandeinsatz in der Justizanstalt

Am Freitag, den 17. Mai, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Münchendorf am Gelände der Justizanstalt Hirtenberg – Außenstelle Münchendorf - ihre Gesamtübung als Abschluss des ersten Übungshalbjahres. Aufbauend auf diese Einsatzübung mit dem SchwerpunktBrandeinsatz fanden in den vergangenen Wochen mehrere Gruppenübungen sowie Fortbildungen zu den Themen Löschangriff, Wasserversorgung, Atemschutz, Erste Hilfe aber auch Funkverkehr statt. Das Übungsszenario - ausgearbeitet von Zugskommandant Bernhard Feichtinger und Sachbearbeiter für Vorbeugenden Brandschutz Sebastian Peter – war für die teilnehmenden Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Münchendorf, aus Velm sowie der Betriebsfeuerwehr Justizanstalt Hirtenberg eine gute Möglichkeit, den Ernstfall eines Brandeinsatzes realitätsnah zu beüben.

Übungsannahme war ein Brand in der Werkstätte des Geländes, mit der Gefahr auf einen Übergriff des Brandes auf andere Gebäudeteile. Zudem wurden insgesamt vier Personen im Gefahrenbereich vermisst. Übungsleiter Robert Rainer ordnete sofort nach dem Eintreffen am Übungsort und nach erfolgter Lageerkundung die Errichtung einer Einsatzleitung an. Es waren nicht weniger als 33 Einsatzkräfte sowie 8 Fahrzeuge im Einsatz, die es zu koordinieren gab.

 

In mehreren Etappen unterteilten sich während des gesamten Übungsverlaufes die diversen Szenarien. So kam es zum Übergreifen der Brandlast auf eine elektrobetriebene Schrotanlage und auf eine Verpuffung in den Büroräumlichkeiten der Werkstätte, in der sich zudem gefährliche Stoffe befanden.

Der Schwerpunkt lag ganz klar in der Menschenrettung aus dem Gefahrenbereich sowie der Vermeidung der Brandausbreitung und dem Löschangriff selbst.

Die geretteten Personen wurden zentral versorgt. Koordiniert wurden dies von unserer Sachbearbeiterin für den Feuerwehrmedizinischen Dienst – Yasmin Hassanin.

Gesamt 4 Löschleitungen und zwei Zubringerleitungen von einem Löschteich sowie einem Brunnen mit Saugstelle wurden errichtet. Zudem waren gesamt 4 Atemschutztrupps im Einsatz, welche durch den Atemschutzsammelplatz sowie dem Atemluftfüllanhänger der Betriebsfeuerwehr Justizanstalt Hirtenberg bestens versorgt wurden.

 

Nach etwa 1,5 Stunden konnten alle Szenarien erfolgreich abgearbeitet werden.

 

In der Übungsnachbesprechung unterstrich Martin Saam - Vertreter des Bundesministeriums für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz – in seinen Grußworten die Wichtigkeit eines funktionierenden Brandschutzes. Für die zahlreiche Übungsbeteiligung und die äußerst professionelle Abarbeitung der Szenarien bedankte sich der Kommandant der Betriebsfeuerwehr Justizanstalt Hirtenberg – Johann Pinkl - in Anwesenheit von Brigadier Alfred Steinacher, dem Leiter der Justizanstalt Hirtenberg.

 

Abschließend dürfen wir uns auch bei den Kameraden der Rettungsstelle des Roten Kreuzes Bad Vöslau recht herzlich bedanken, die während der Übung sowohl als zu rettende Personen als auch als Einsatzleiter Rotes Kreuz unterstützten.